Katalonien, das ist für die meisten Deutschen eine gut bekannte Unbekannte. Bekannt und beliebt sind die Strände an Costa Brava und Costa Daurada, die Urlaubsparadiese auf Mallorca und Ibiza. Schon aufgrund der relativen Nähe ist die autonome Provinz im äußersten Nordosten der iberischen Halbinsel der „Eingang“ nach Spanien – und für die meisten hierzulande einfach ein Teil davon.
Doch die Gleichsetzung führt in die Irre. Zwar befindet sich Katalonien innerhalb der spanischen Landesgrenzen und gehört damit politisch und administrativ zur spanischen Nation. Kulturell führt die Region jedoch seit jeher ein Eigenleben, was nicht zuletzt darin zum Ausdruck kommt, dass die meisten ihrer Bewohner, wenn sie unter sich sind, eben nicht Spanisch, sondern Katalanisch sprechen.
Bis vor rund dreihundert Jahren war Katalonien weitgehend unabhängig. Als führende Handelsmacht des Mittelmeers (mit Besitzungen im heutigen Frankreich und Italien) hatte sie in den Jahrhunderten davor eine reiche, eigenständige Kultur entwickelt, die sich bis heute nicht nur in der Sprache, sondern auch in vielen Bräuchen und Traditionen, in Küche und Kunsthandwerk manifestiert. In Katalonien tanzt man keinen Flamenco und geht nicht zum Stierkampf (der ist seit 2012 sogar amtlich verboten), statt Paella isst man Fideuà (ein Nudelgericht mit ähnlichen Zutaten), und zum Dessert statt Flan eine Crema Catalana.
Abseits der touristischen Hotspots entlang der Mittelmeerküste werden nicht nur die weltbekannten Schaumweine Cava hergestellt, sondern auf zahlreichen, oft kleinen und noch jungen Weingütern hierzulande noch weitgehend unbekannte erstklassige Rot-, Weiß- und Roséweine, werden kalt gepresste Olivenöle produziert aus Früchten, die zu den besten der Welt gehören, und pflegen viele kleine Kunsthandwerksbetriebe die jahrhundertealte Tradition der Töpferei und Keramikherstellung. Entdecken Sie auf La Bona Vida das unbekannte Katalonien!