Wer an spanische Weine denkt, hat meist vor allem die Rioja im Sinn, die seit vielen Jahrzehnten ihr Anbaugebiet höchst erfolgreich vermarktet und ihre Produkte in alle Welt exportiert (und natürlich auch erstklassige Weine produziert). Auch die Appellation Ribera del Duero hat sich in den vergangenen Jahren einen internationalen Ruf erworben. Weine aus Katalonien hingegen fristen außerhalb von Spezialistenkreisen eher ein Außenseiterdasein.
Dabei hat so gut wie jede(r) hierzulande schon vergorenen katalanischen Traubensaft getrunken. Nicht nur, weil geschätzt die Mehrheit der Deutschen schon mal Urlaub an der katalanischen Costa Brava oder auf den (ebenfalls katalanischen) Balearen verbracht hat.
Aus Katalonien stammt nämlich auch der Cava, die spanische Variante des Champagner, die unter Markennamen wie Freixenet und Cordoniú katalanischen Schaumwein in so gut wie jeden deutschen Haushalt gebracht hat. Klar, dass ein guter Cava (Link Schaumweine) auch bei uns nicht im Angebot fehlen darf.
Doch katalanische Trauben können mehr: Unter der Ägide fleißiger und innovativer Winzer und Kellermeister werden aus ihnen in vielen kleinen, oft noch jungen Anbauregionen (Denominacions d’Origen, kurz D.O.s) hervorragende Weine hergestellt – die dank der (noch) fehlenden internationalen Marktmacht meist ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis bieten.
Tatsächlich ist Katalonien die Geburtsstätte des Weinbaus auf der iberischen Halbinsel. Vermutlich haben ihn bereits die Griechen hierhergebracht, als sie im Golf von Roses ihre ersten Siedlungen errichteten. Historisch belegt ist, dass die Römer seit dem zweiten vorchristlichen Jahrhundert Wein in der Gegend von Tarragona angebaut und nach Rom transportiert haben.
Nach einer längeren Unterbrechung infolge der maurischen Besatzung Spaniens (die in Katalonien allerdings schon früher endete als auf dem Rest der Halbinsel) sorgten vor allem die mittelalterlichen Klöster für eine Wiederbelebung des Weinabbaus. Doch es dauerte bis ins späte 20. Jahrhundert, bis es zu einer neuen „Blüte“ des katalanischen Weins kam, die seitdem zunehmend auch außerhalb der Region wahrgenommen wird.
Ein Türöffner war dabei der weltweite Siegeszug des Cava (damals noch Xampán genannt). Weiter zum Erfolg (und zur Qualitätsverbesserung der Weine) trug der zunehmende Einfluss französischer Anbau- und Kellertechniken bei, dazu der „Import“ ursprünglich französischer Rebsorten (wie Cabernet Sauvignon), die sich zusammen mit einheimischen Sorten zu wunderbar vollmundigen, geschmeidigen Cuvées fügen. Mittlerweile kommen aus den „jungen“ D.O.s wie etwa Montsant, Costers del Segre oder dem Empordà hervorragende Weine, die weltweit Auszeichnungen und Preise erringen und sich hinter den „Klassikern“ aus der Rioja längst nicht mehr verstecken müssen. Dazu sind die katalanischen D.O.s „Hochburgen“ des nachhaltigen Weinbaus. Dass ökologisch bewusste Erzeugung keineswegs dem Geschmack entgegensteht, beweisen mittlerweile zahlreiche feine Bio-Weine wie unser Perdre el Nord aus der D.O. Empordà.
Perdre el Nord 2021 – Spanischer Vino Tinto aus Empordà
Der Perdre el Nord 2021 ist ein herausragender spanischer Wein, der aus biologischem Anbau stammt und die Qualität des D.O. Empordà verkörpert. Hergestellt aus Merlot-Reben, die auf Schwemmlandböden bei Villajuïga gedeihen, präsentiert sich dieser Vino Tinto in einem kirschfarbenen Gewand mit einem Geschmack, der an reife Brombeeren erinnert.
Dieser vielseitige Rotwein überzeugt durch seine Aromen von Lakritz und Pfeffer, die ihm einen charakteristischen Körper verleihen. Die ausgeprägte Tanninstruktur sorgt für einen langen und angenehmen Abgang.
Der Perdre el Nord passt perfekt zu einer Vielzahl von Gerichten, von Grill- und Nudelgerichten bis hin zu Reisgerichten. Genießen Sie ihn in guter Gesellschaft und lassen Sie sich von seinen Aromen verführen!
- Rebsorte: Merlot (biologischer Anbau)
- Alkoholgehalt: 14,5% Vol.
- Weingut: Celler Empordàlia
Gönnen Sie sich diesen exquisiten spanischen Vino Tinto und erleben Sie das Beste der katalanischen Weintradition!